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Der Zusammenbau

Nun begann der eigentliche Zusammenbau. In der Hoffnung, dass jedes Teil seinen vorbestimmten Platz findet. Ein nicht ganz unerheblicher Arbeitsgang war dabei die Verkabelung. Da ich mich allerdings im Bereich der Elektrik recht wohl fühle, stellt das kein sehr großes Problem dar. Die elektrische Anlage der Simson-Modelle ist sehr einfach und wer einen Schaltplan lesen kann, sollte damit keine größeren Schwierigkeiten haben…

Als sehr zeitaufwendig gestalteten sich solch kleine Fummelarbeiten wie z.B. das Sitzbankschloss. An diesem Beispiel lässt sich auch sehr gut die Qualität so mancher Nachbau-Teile erkennen. Sie sind teilw. von so schlechter Qualität, dass sie die Jungfernfahrt gar nicht erst erleben. Dieses erwähnte Sitzbankschloss musste erst umfangreichen Bearbeitungen unterzogen werden, um es einigermaßen passend zu machen. Um solchen Ärgernissen vorzubeugen, sollte man immer versucht sein, Originalteile zu beschaffen. Nicht nur aus Lagerbeständen, auch gebrauchte Teile sind oftmals noch besser als viele Nachbau-Teile.

Probleme bereitete mir nach wie vor die Beschaffung diverser Kleinteile. In der Gesamtheit gesehen sind es auch diese, die ein Vermögen kosten. So nach und nach kam ich aber dem Habicht immer näher – zumindest optisch. Doch an dem lange herbeigesehnten Tag, an dem er das erste Mal wieder laufen sollte, lief natürlich gar nichts – außer der Schweiß…

Also nochmal Zündung und Vergaser einstellen, alles überprüfen und kicken bzw. schieben, was das Zeug hält – aber nöö, er wollte noch nicht.

Also erstmall ein/zwei Nächte drüber geschlafen und nochmal völlig ausgeglichen und ohne Zorn ans Werk gemacht. Und siehe da – kein Zündfunke. Der Übeltäter war ein defekter Kerzenstecker.

Ankicken ließ er sich zwar noch immer nicht aber nach ca. 5 m anschieben sprang er an und ich fuhr meine ersten Runden.

Allerdings waren die alles andere als stimulierend. Er lief bockig und die Schaltung funktionierte auch nicht richtig. Allerdings kam er jetzt im warmen Zustand nach dem ersten Kick, das war aber auch das einzig Positive. Also wieder ab in die Garage.

Ankicken ließ er sich nicht, weil der Bowdenzug vom Startvergaser zu locker war. Der Vergaser und die Schaltung mussten nochmals eingestellt werden und nun lief er schon fast gut…

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