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Basis für die Lackierung

Zuerst sollten nun alle Metallteile von dieser grässlichen Farbe und vom Rost befreit werden. Am einfachsten wäre es wohl gewesen, alles zum Sandstrahler zu bringen Ein befreundeter Lackierer hatte sich angeboten das Sandstrahlen bzw. das Lackieren zu übernehmen. So wie er es auch schon bei der Restauration meines VW Iltis getan hatte…

Aber nöö – selbst ist der Mann – das kann ich doch alleine…! Mit Drahtbürstenaufsatz für die Bohrmaschine, Handdrahtbürsten und Sandpapier ging es dann zu Werke. Eine unglaublich zeitaufwendige, mühselige und kraftraubende Tätigkeit. Für die schwer zu erreichenden Stellen kam ein Dremel mit flexibler Welle und den entspr. Aufsätzen zum Einsatz. Was für eine Plagerei…

Tja, nun war da noch der Tankinnenraum, welcher heftigst vom Rost befallen war. Wie bekommt man den da wieder raus?

Ich habe ihm zuerst einer Grobbehandlung mit kurzen Holzschrauben unterzogen. Eine ganze Packung rein in den Tank, Deckel drauf und schütteln bis der Arzt kommt. Ich musste feststellen, dass man diese Aufgabe in mehreren Anläufen erledigen muss. Schon nach kurzer Zeit hat man das Gefühl Oberarme und Schultern wie „Conan der Barbar“ zu bekommen. Schmerzen sind das…

Das Schlimmste dabei war die unglaubliche Enttäuschung, wenn man nach gefühlten hundert Stunden Schütteln in den Tank schaut und der Rost noch immer drin ist.

Gut, dachte ich. Die Schrauben kommen in die feinen Poren nicht rein, um den Rost raus zu scheuern, also muss da nun Sand rein. Gedacht, getan und wieder geschüttelt wie ein Geisteskranker. Nach endloser Schüttelei riskierte ich einen Blich in den Tank und siehe da…

Alles voller Rost…

Frustriert durchsuchte ich das Internet nach Omas Hausmittelchen zur Rostbekämpfung und bin letztendlich zu dem Schluss gekommen – egal ob Essig, Zitronensäure, Kloreiniger oder Koregatabs – das ist alles Quark…

Ich habe mich dann eines professionellen Mittels bedient namens „Kreem“. Das Zeug besteht aus mehreren Komponenten [Entfetter (Base – kann öfter verwendet werden), Rostentferner (Säure – kann öfter verwendet werden), Reaktionslösung für den Siegellack und Siegellack].

Die Handhabung war selbst für mich leicht zu verstehen bzw. umzusetzen und das Ergebnis absolut überzeugend…

Nun wurden noch kleine Dellen mit Spachtelmasse aufgefüllt und anschließend verschliffen. Da die Spachtelmasse die dumme Eigenschaft hatte bei der Trocknung zu schrumpfen, musste dieser Vorgang einige Male wiederholt werden bis das Ergebnis zufrieden stellend war…

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